Die Kräfte der Natur im November
Der Herbst hat im November sein funkelnd buntes Farbspiel beendet. Die Blätter legen ihren Tanz nieder. Der Novemberfrost treibt die letzten Blätter von den Bäumen und lassen sie in ihrer Kahlheit im grauen Nebel wie Spukgestalten aussehen. Nebel und Kälte schleichen sich in alle Winkel und Herbststürme wehen über das Land.
Die Natur hat nun alle sichtbaren Zeichen des Wachstums eingestellt und ihre Energie und Vitalität in den Untergrund verlagert. Die Zeit des Loslassens und der Innenschau ist da.
Es wächst die Bereitschaft, Irrationales wahrzunehmen und die Intuition wachsen zu lassen. Plötzlich spüren wir andere Bewusstseinsebenen, wir sind wie in Trance und unsere Logik verschwindet in Illusionen.
Die November Energie
Der Schleier der Welten ist seit der Samhain Nacht dünn. Die klaren Silhouetten der Realität verschwimmen in den dichten Nebeln dieses Monats. Die Welt erscheint wie unwirklich.
Es ist die Zeit, an dem die Grenzen der Alltagswelt durchlässiger werden und andere Bewusstseinsebenen zu uns eintreten. Die Geisterwelt ist offen und im Nebel wagen sich diese unsichtbaren Wesen heraus.
Themen im November
Der November ist nach dem keltischen Kalender der erste Mondmonat.
Seit jeher beginnt im November das Orakeln, Kartenlegen, Pendeln, die Runenschau, Meditationen, Reisen in die Anderswelt und vieles mehr. Der 1. November (das Hexenneujahr), der 14. November (Schneemond-Vollmond) sowie der 30. November (die Andreasnacht) gelten als magische Zeit und sind bestens zur Beantwortung aller Zukunftsfragen geeignet.
Ich liebe diesen Zeitabschnitt. Er führt mich zu mir selbst zurück und ich erlaube mir die innere Ruhe. Ich genieße die langen Spaziergänge und atme den Duft des gefallenen Laubes.
Jetzt bin ich ganz im Vertrauen mit der Natur, dass im nächsten Frühling neues Grün sprießen wird. Ich kann es schon direkt vor mir sehen.
Mein persönlicher November
Es mag kalt, feucht und grau sein. Aber ich fühle mich fast schwerelos, da ich jetzt die Möglichkeit habe, alles Überflüssige hinter mir zu lassen. Ich kümmere mich in diesen Momenten nur um mich selbst.
Am Ende eines solchen Tages befrage ich das Orakel. Das Auslegen meiner Tarotkarten lässt mich Dinge und Möglichkeiten erkennen, die in Vergessenheit geraten sind. Neue Alternativen breiten sich plötzlich vor mir aus.
Zu diesen Stunden räuchere ich gerne Beifuss (Artemisia vulgaris). Nicht nur, dass man diesem Kraut nachsagt, es vertreibe böse Geister. Es ist hervorragend zu visionären Schau geeignet, fördert die Hellsichtigkeit und vermittelt unserem Unterbewusstsein durch Träume Botschaften. Eine Beifuss- Räucherung hilft auch bei der energetischen Reinigung, dabei Altes loszulassen und die eigene Heilkräfte zu aktivieren.
Ich wünsche euch, dass auch ihr die zauberhaften Seiten des Novembers spüren könnt. Und bei einem Spaziergang im Zwielicht in eure Ruhe und innere Stärke kommt.
Vielleicht hilft das Befragen der Karten, sei es mit Tarot, Lenormand, Pendel oder anderen Orakeln, einen zuversichtlichen Blick ins neue Jahr zu bekommen.
Alles Liebe
Jasmin
Bildquellen
- november: Pixabay
- november: 123 rtf Marek Uliasz